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Geschichte - Rettungswesen der Feuerwehr der DDR


Die letzte Generation des Feuerwehr-RTW, wie er bis zur Wende im Einsatz war

Dieses Fahrzeug haben mein Freund Kurt und ich wieder in den Originalzustand zurückversetzt. Als er es erwarb, war der Patientenraum komplett leer! Eine Sondersignalanlage war auch nicht mehr verbaut.

Mit diesem Tragestuhl des B 1000 KTW ließen sich nicht-gehfähige Patienten optimal transportieren


Der originale hintere KTW Sitz

Er war mit einer klappbaren Armlehne auf der rechten Seite, einer verstellbaren Kopfstütze sowie mit einem Sicherheitsgurt ausgestattet. Der Stuhl war auf einem hydraulisch gefedertem Element montiert. Zum vorderen Patientenstuhl gibt es leider z.Z. kein Bild. Dieser hatte die Armstütze auf der linken Seite, und keine Kopfstütze

In allen KTW B 1000 waren unter dem Tragegestell 2 Blechkisten untergebracht. Darin konnte medizinische und medizintechnische Ausrüstung verstaut werden.


Im gegensatz zu der hinteren Kiste (2) hat die vordere in der Mitte eine Trennwand

Beladeliste RTW Kommando Feuerwehr Kiste 1 (vorn):

linkes Fach
2 Infusionslösung INFUKOLL M40
2 Infusionssysteme
1 Mundbeatmungsgerät Medi 3805
3 Mundmasken
1 Schieber

rechtes Fach
10 Brandwundenverbandtücher (500 x 1000mm)
20 Webkantmullbinden (12cm x 4m)
4 Verbandpäckchen (5m x 20cm)
15 Verbandpäckchen (10cm x 4m)
1 kg Verbandzellstoff
1x Verbandmull (2m x 100cm)
6x Mullkompressen (6 x 8cm)
10 Dreiecktücher
2x Gothaplast (2m x 6cm)
1 Rolle Gothaplast (5m x 2,5cm)

Die originale Transportkiste für medizinische bzw. medizintechnische Ausrüstung

Beladeliste RTW Kommando Feuerwehr Kiste 2 (hinten):
die Grundausrüstung:
2 Decken
2 Laken
2 Bettbezüge
1 Kissenbezug
1 Nierenschale
2 Gummilaken (2m x 1,5m)
1 Mundbeatmungsgerät Medi 8305 / 8306
2 Paar Gummihandschuhe
1 Satz Kramerschienen

Zusatzausrüstung:
4 Tragegurte
2 Sätze Luftkammerschienen

hier die Unterbringung der in den Feuerwehr RTWs zusätzlich mitgeführten Ausrüstung

Der kleine Verbandkasten des Feuerwehrwesens wurde hier zweckmäßig auf der Ablage für das Patientengepäck untergebracht. Er wurde gegen Verrutschen und kippen mit 4 Gummipuffern und einem Haltegurt gesichert.

Ansicht durch die Schiebetür mit entnommenem Tragestuhl

Hier deutlich zu erkennen: die Elemente, die zusätzlich in das Fahrzeug eingebaut wurden.

von links nach rechts:

Sauerstoffinhalationsgerät Medi SIG 8202 (auf den Heizungsschacht, ebenfalls gegen Verrutschen und kippen gesichert)
die fest eingebaute Sauerstoffinhalations- und Absauganlage mit 7-Liter-O2-Flasche
Einbauschrank mit 3 Fächern für medizinisches sowie Verbandmaterial
im Vordergrund: Absauggefäß und Spülglas

Der komplett fertig eingerichtete Feuerwehr-RTW



Blick vom Fahrerhaus in den Patientenraum


Blick durch die Hecktür



alle Bilder und Texte: H. Mehner
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