Die gewerbliche Nutzung sämtlicher Bilder ist untersagt!
Geschichte - Fahrzeuge

Die Rettungswagen der DDR


Einst sah man den schnellen Transport zum Krankenhaus bei einem Notfall als entscheidend an. In den 70er Jahren wurde dann das System der Schnellen medizinischen Hilfe mit Arzt aufgebaut. Hierfür wurde die Ausrüstung des Krankentransportwagens B 1000 erweitert. Es entstand der Typ: B 1000 SMH. Auf den Nachfolgenden Fotos sind einige dieser Fahrzeuge abgebildet.

SMH 2 (DMH und DHD) Baumuster 1977


Quelle: "Kraftfahrzeugtechnik, Ausgabe Januar 1978"

Dieses Fahrzeug besaß noch zum blauen Rundum-Kennlicht die beiden KTW-RK-Kennleuchten. Weiterhin wurde in diesem Fahrzeug noch das große Glashubdach vom Robur Bus verbaut. Nachfolgemodelle dieser Variante hatten dann nur noch hinten die RK-Kennleuchte entweder mit rotem Kreuz oder als blaues Blinklicht.


SMH 2 (DMH und DHD) Baumuster 1976

Quelle: VEB MLW Labortechnik Ilmenau

Auf diesem Foto ist noch deutlich zu erkennen: das große Glashubdach in der Fahrzeugmitte, welches vom Robur Bus in den älteren Fahrzeugen der 70er Jahre noch verbaut wurde. Aus Kostengründen wurde diese Variante später wieder verworfen. Bis Mitte der 80er Jahre hatten die SMH-Fahrzeuge noch die DDR Kompressor-Sondersignalanlage eingebaut. Einige Modelle hatten auch die große DDR Motorsirene als akustisches Signal. Ab 1983 wurde die ungarische Sondersignalanlage für SMH-Fahrzeuge eingeführt. Zuerst die ELEKTRIS Anlage, mit auf- und abschwellendem Ton, später dann die ERISTON Anlage 150. Diese hatte 3 verschiedene Sondersignal-Arten. Über beide Anlagen konnten mittels Mikrofon Lautsprecherdurchsagen durchgeführt werden.

Abbildung a: SMH 2, Außenansicht. Deutlich zu erkennen: die nicht-serienmäßigen, sondern nachgerüsteten Fernscheinwerfer auf der Stoßstangenmitte.





Quelle: "Handbuch der SMH" Hartmut Handschak und Friedemann Weber, VEB Verlag Volk und Gesundheit, Berlin 1990




Quelle: VEB MLW Labortechnik Ilmenau

Versorgung eines Patienten durch Arzt und Pfleger:

Kleine Enzyklopädie "Gesundheit", VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1982

in einer SMH 2 / 3 ist ein Arzt gerade dabei, die Intubation zu vollziehen:

Quelle: DDR-Buch "im Dienst von Leben und Gesundheit" Offizin Anderson Nexö, Leipzig 1987

die SMH 2 / 4 der Baureihe ab 1987

das abgebildete Fahrzeug ist Baujahr 1990 und lief noch bis 1993

Blick in den Patientenraum



Im Gegensatz zum KTW war die Trage der SMH-Fahrzeuge leicht modifiziert: Sie besaß einen großen Fußabstützbügel, an allen 4 Rädern eine Aufnahme für einen Infusionshalter, rechts und links Halterungen, an denen eine Armstütze angebracht werden konnte. Der Koffer links unten gehört nicht zur Norm-Bestückung sondern ist Zusatzbestückung (DHD Medikamente)


Die gewerbliche Nutzung sämtlicher Bilder ist untersagt!